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Mittwoch, 25. Februar 2015

Europäische Union *** Der Schweizer Bankenstandort Schweiz soll massiv geschädigt werden!


Der Schweizer Finanzstandort weiterhin unter Beschuss
 
Veröffentlicht am 25.02.2015
www.kla.tv/5302

Sehr geehrte Damen und Herren, 

die Schlagzeilen in den Tageszeitungen überschlugen sich unlängst: Die HSBC-Privatbank in Genf soll Beihilfe zur Steuerhinterziehung betrieben haben. – 

Damit steht der Schweizer Finanzstandort einmal mehr unter Beschuss der Medien. – Doch was genau war geschehen? Nach Berichten über mutmaßliche Steuervergehen ihrer Kunden hat die britische Bank HSBC (Hong Kong Shanghai Banking Corperation) Versäumnisse bei ihrer Schweizer Tochter eingeräumt. Und zwar habe es in der Vergangenheit Defizite bei der Aufsicht und der Regelkonformität gegeben, erklärte HSBC am Sonntag.


Zahlreiche Medien wie die britische Zeitung "Guardian" und das französische Blatt "Le Monde" hatten berichtet, die Schweizer Tochter der englischen HSBC Bank habe reichen Kunden geholfen, Steuern zu hinterziehen und Guthaben zu verstecken. Den Enthüllungen zufolge sei auch eine Reihe von amtierenden und früheren Politikern aus Großbritannien, Russland, Indien und aus afrikanischen sowie arabischen Staaten in dubiose Geschäfte und Steuerhinterziehung involviert. 

Die HSBC-Privatbank - und besonders die Niederlassung in der Schweiz - wurden in den vergangenen Jahren zwar radikal transformiert. Und doch sei die Schweizer Tochter nicht vollständig integriert gewesen. Ziel der Transformation war, die Dienstleistungen davor zu bewahren, zur Steuervermeidung oder zur Geldwäsche genutzt zu werden", sagte Franco Morra, der Vorstandschef der Schweizer Sparte in einem Statement. Dabei seien die Konten von Steuersündern geschlossen worden, was 70 Prozent aller Konten ausmachte. 


Die Bank konzentriere sich nun auf besonders vertrauenswürdige Kundschaft. Konten von US-Bürgern seien 2010 komplett abgeschafft worden. Soweit die Stellungnahme der Spitze der Schweizer Niederlassung der HSBC. Die Frage, die sich -verehrte Zuschauer- hier aufdrängt ist: Warum wird gerade jetzt hier wieder, wie man so sagt, die schmutzige Wäsche einer Bank in Genf international und in aller Öffentlichkeit gewaschen? 

Es wird doch dabei der Anschein erweckt, als ginge es um eine Schweizer Bank, die Dreck am Stecken habe. Tatsächlich handelt es sich aber um eine Niederlassung der größten britischen Bank. Es stellt sich weiterhin die Frage: Ist denn nur Steuerhinterziehung bei Schweizer Bankkunden verwerflich? Wie sieht es denn bei Steuerhinterziehung durch Steuervermeidung zulasten des einfachen Bürgers und Arbeitnehmers generell aus? 

Wir erinnern in dem Zusammenhang an die Schlagzeilen im letzten Jahr über den ehemaligen luxemburgischen Premier Jean-Claude Juncker. Dieser schloss in den letzten 12 Jahren seiner Amtszeit hinter verschlossenen Türen steuerliche Geheimabkommen mit zahlreichen Großkonzernen ab und gewährte ihnen -scheinbar legal- gigantische Steuervorteile. 

Derselbe Juncker, der in der Vergangenheit sehr gerne von Deutschland Solidarität einforderte, hat durch seine Geheimabkommen mit Firmen wie IKEA, Amazon, Pepsi, Apple, E.on oder der Deutschen Bank dem deutschen Fiskus Milliarden an Steuern vorenthalten, welche dringendst für den Staatshaushalt gebraucht wurden. 

Die Großfirmen nützen sehr gerne die deutsche Infrastruktur, sowie die Arbeits- und Kaufkraft des Volkes für ihre Zwecke. Aber wenn es um das Zahlen von Steuern geht, nehmen sie ebenso gerne das Angebot einer luxemburgischen Steuervermeidungskampagne in Anspruch. Das brachte dem dortigen Bankenstandort massive Wettbewerbsvorteile. 

Als nun Abgeordnete des Europäischen Parlaments wegen diesem Steuer-Geheimabkommen eine Untersuchung einleiten wollten, wurden diese politisch ausgebremst. Ganz zur Freude der steuerbefreiten Großkonzerne, sowie zur Freude des politisch aufgestiegenen Jean-Claude Juncker und zur ganz besonderen Freude des luxemburgischen Finanzstandortes. 

Drängt sich nicht stark der Eindruck auf, dass der Schweizer Finanzstandort massiv geschädigt werden soll zugunsten anderer Standorte, indem so gerne einmal mehr mit zweierlei Maß gemessen wird? Denken Sie darüber nach. Guten Abend

von khc.
Quellen/Links: http://www.nzz.ch/wirtschaft/hsbc-in-...
http://www.welt.de/finanzen/article13...



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