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Freitag, 19. September 2014

Ron Paul ( ehem. US-Präsidentschafts-Kandidat) *** Die Schweizer und ihr Gold




Die Schweizer und ihr Gold


Ein Beitrag vom Nachtwächter am 15.09.2014

Von Ron Paul
Ron Paul Weekly ColumnAm 30. November werden die Wähler in der Schweiz zu den Wahlurnen ziehen und in einem Referendum über ihr Gold abstimmen. Es wird darüber abgestimmt, der Schweizer Nationalbank (SNB) zu untersagen weiter Gold zu verkaufen, das Schweizer Gold in die Schweiz zurückzuholen und festzulegen, dass Gold mindestens 20 Prozent der Wertanlagen der SNB zu umfassen hat. Wie in den Vereinigten Staaten, Deutschland und den Niederlanden aufgekommene Bewegungen versucht dieses Referendum, der Schweizer Nationalbank SNB mehr Aufsicht und Rechenschaft aufzuerlegen.
Das Referendum in der Schweiz wurde wegen der unterschwelligen Unzufriedenheit, nicht nur mit der schweizer Geldpolitik, sondern auch der Bankenpolitik in der Schweiz, initiiert. Die Schweiz mag ein kleines Land sein, aber es ist eine Nation, die stolz auf ihre Unabhängigkeit und seinen historischen Widerstand gegen Tyrannei ist. Die berühmte Legende von Wilhelm Tell verkörpert die Essenz des schweizer Volksgeistes. Kein tyrannisches Regime in der Geschichte hat die Schweiz jedoch mehr schikaniert, als die Regierung der Vereinigten Staaten dies in den vergangenen Jahren getan hat.
Die Tradition des schweizer Bankgeheimnisses ist legendär. Die Realität jedoch ist, dass das schweizer Bankgeheimnis tot ist. Länder wie die Vereinigten Staaten waren unwillens, die Regierungsausgaben im Rahmen zu halten, aber ihnen gehen die Möglichkeiten zur Finanzierung dieser Ausgaben aus. Die Bevölkerung stärker zu besteuern ist politisch schwierig, die massive Ausgabe von Staatsschulden hat die Bond-Märkte übersättigt und so sind kleine Länder wie die Schweiz, die sich die Reputation ein „Steuerparadies“ zu sein erarbeitet haben, ein leichtes Ziel. Man bedenke, dass der Begriff „Steuerparadies“ lediglich ein Ausdruck dafür ist, dass ein Land seinem Volk erlaubt, mehr von seinem eigenen Geld zu behalten, als die USA oder die EU es tun, und dass es nicht versucht entweder seine Bürger, oder seine ausländischen Konteninhaber auszuplündern. In den letzten paar Jahren haben wir aber einen konzertierten Versuch der USA und der EU erlebt, hart gegen diese kleineren Länder durchzugreifen, indem man den enormen finanziellen Einfluss genutzt hat, um die Herausgabe von Konten-Details zu erzwingen und damit mehr Steuern einzutreiben.
Die USA hat ihr Gerichtssystem dazu genutzt, Geld aus der Schweiz zu erpressen, indem die US-Filialen von schweizer Banken, für die angebliche Beherbergung von US-Steuerzahlern wegen des Haltens von Konten und dem Verstecken ihrer Einkünfte vor den US-Steuerbehörden, mit Geldbußen belegt wurden. EU-Länder wie Deutschland sind sogar so weit gegangen, von skrupellosen Bankangestellten gestohlene Konteninformationen zu kaufen und mit der jüngsten Implementierung des Foreign Account Tax Compliance Act (FACTA) werden schweizer Banken nun gezwungen, jede ihnen vorliegende Information über Kunden, die zur Zahlung von US-Steuern verpflichtet sind, gegenüber der IRS [US-Steuerbehörde] preiszugeben.
In Sachen Geldpolitik hat die SNB seit dem Jahr 2000 etwa 60 Prozent der schweizerischen Goldreserven verkauft. Die SNB hat darüber hinaus in den vergangenen Jahren eine Währungsbindung von 1,2 Schweizer Franken zu einem Euro eingeführt. Die Auswirkungen dieser Bindung haben sich in Form einer wachsenden Immobilienblase manifestiert, bei der die Immobilienpreise gefährlich gestiegen sind. Angesichts der Maßnahme der Europäischen Zentralbank (EZB) die [Euro-]Geldmenge weiter zu erhöhen, bedeutet das Festhalten an dieser gefährlichen und törichten Politik der SNB, dass sie ihre Geldpolitik weiter an die der EU binden wird und somit gezwungenermaßen mehr Inflation in die Schweiz importiert.
Genau wie in den USA und der EU wird die Schweiz auf Bundesebene von einer Gruppe Eliten regiert, die sich mehr um ihren eigenen Status, ihren Wohlstand und ihre internationale Reputation kümmern, als um das Wohl ihres Landes. Sollte das Gold-Referendum erfolgreich sein, wird das eine Ohrfeige für diese Eliten sein. Das Schweizer Volk hat große Wertschätzung für die von seinen Vorvätern in den Aufbau einer großen Goldreserve, einer respektierten Währung und eines starken und unabhängigen Bankensystems gesteckte Arbeit. Es will nicht erleben, wie Jahrhunderte des Kampfes von einer Zentralbank verschleudert werden. Das Ergebnis des Referendums im November kann sehr gut zum Indikator dafür werden, wie stark populäre Bewegungen bei der Etablierung einer verlässlichen Zentralbank sein können und kann Gold seine Rolle als Geld wieder zurückgeben.


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René Sehringer - Journalist VDPJ - Rio de Janeiro
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